Rum ist die wohl am meisten unterschätzte Spirituose. Und das obwohl Rum/Rhum die größte Vielfalt zu bieten hat. The Time Flies When You´re Having Rum
Sonntag, 26. April 2009
zufriedene Gäste sind das beste Lob
Gestern hatte ich das Tequila Seminar im Rumclub. Wie immer bei diesem Thema, waren die meisten mit ihren Vorurteilen im Gepäck angetreten. Wir haben sieben Tequilas verkostet und die Teilnehmer waren sehr erstaunt. So schmeckt Tequila? Den hab ich anders in Erinnerung, der hat doch nie wirklich geschmeckt, am nächsten Tag ging es mir so schlecht usw. Naja, außer dem roten Hut kannten sie auch nichts oder konnten sich nicht an Namen erinnern.
Maracame Reposado war der eindeutige Gewinner des Abend. Ein wirklich interessanter Tequila, eine Geschmacksexplosion, sehr vielschichtig und spannend.
Gibt es zum Beispiel bei:
https://www.craigs.de/index.php?page=shop.browse&option=com_virtuemart&Itemid=34
Interessanterweise holten die, die pur getrunken schlechter abschnitten, beim Mixen dann auf.
Am Ende bedankten sich alle für die gewonnenen Eindrücke und gingen als neue Tequilafreunde nach Hause.
Dienstag, 21. April 2009
Interessante Termine in Berlin
Anfang Mai ist ein bisschen was los in Berlin.
Am 2. Mai ist die Nacht der Berliner Bars www.nacht-der-berliner -bars.de
Am 4. Mai machen Mike und ich einen Tequila Abend im Reingold. Mit von der Partie wird Sonja Erler von Siera Madre sein.
Am 5. und 6. Mai ist dann die Barzone
ebenso am 5. und 6. Mai Degustation and spirits night in the Lebensstern Berlin
Vorstandssitzung der Kleingartenkolonie DBU
So kam ich mir gestern auf der Berliner Cocktailmeisterschaft der DBU vor.
Der Veranstaltungsort war leider nicht sehr zentral gelegen aber das war noch zu verschmerzen. Wirklich unterirdisch allerdings war der Moderator. Der gute Mann riss einen Kalauer nach dem anderen und das möglichst frauenfeindlich und im Stil der 70er. Dazu passend war auch die Musik ausgewählt, die mit so aktuellen Hits wie Lambada ebenfalls unerträglich war aber stellenweise wenigstens vom Moderator ablenkte.
Da fragt man sich, ist diese Organisation schon im aktuellen Jahrtausend angekommen und was soll hier eigentlich gefördert werden?
Ein paar ambitionierte und geschätzte Kollegen waren wenigstens da, wenn gleich sie gegen Drinks mit Zutaten wie Pitu, Havana 7 und Red Bull keine Chance hatten.
Zu allem Überfluss sind wohl Zutaten wie Bitters verboten, weil die Firmen nicht sponsern. Naja, die braucht ja eh keiner, sind völlig überbewertet und haben schon in den guten alten Klassikern nicht funktioniert.
Eine so peinliche Veranstaltung habe ich noch nie erlebt und es bleibt nur zu hoffen, dass es zur WM besser wird.
Leider habe ich verpasst, ob der Vorstand nun beschlossen hat, dass Gartenzwerge auch gelbe Zipfelmützen tragen dürfen.
Montag, 20. April 2009
Ron Millonario Solera 15
Ich habe den Ron Millonario vor ungefähr einem dreiviertel Jahr das erste Mal probiert. Was als erstes auffiel, war seine enorme Süße. Mich hat er nicht wirklich begeistert, wobei er als Begleiter zu einer kräftigen Zigarre durchaus passt. Mittlerweile bin ich immer wieder auf ihn gestoßen. Dabei habe ich drei ganz unterschiedliche Abfüllungen angetroffen. Einmal war er absolut ungenießbar, mit einer sehr starken "Patex Nase", und diese Note war leider auch zu schmecken, einmal war er nur halb so süß wie bei der ersten Begegnung. Ok, kleine Schwankungen kann es ja mal geben aber das ist zu viel des Guten. Dann ist da noch die Altersangabe. Er soll 15 Jahre alt sein ist aber im Solera Verfahren gereift. Das Soleraverfahren dient ja eigentlich der Vermählung alter Weine mit jüngeren Weinen. Bei Zacapa zum Beispiel beträgt der Anteil des 23jährigen über 50%, der jüngste Rum ist 6 Jahre alt. Ich habe eine Mail bezüglich meiner Fragen geschickt und bin mal auf die Antwort gespannt.
Samstag, 18. April 2009
Platz ist auch in der kleinsten Hütte
Gestern morgen bekamen wir einen Anruf, unsere bestellten Bretter sind abhol bereit. Super, endlich kann das Backbord und andere wichtige Elemente fertiggestellt werden. Aber halt, wie transportieren wir 22,7 m² Platten? Null Problemo, ich habe ja einen Fiat Panda. Also beladen wir den "kleinen", fangen uns ein paar mitleidige Blicke ein und kurz darauf steht alles im Laden. Das Leben kann so schön sein;)
Mittwoch, 15. April 2009
Wieder so ein Tag
Heute ist wieder so ein Tag, an dem man sich fragt, was zum Geier mach ich hier?
Sieben Stunden Möbel, Kisten und sonstigen Kram schleppen. Aus dem Keller raus, ins Auto rein, aus dem Auto raus in den Laden rein, Treppe rauf, Treppe runter. Mano, ich will doch nur ein paar Getränke machen.
Und dann stell ich auch noch fest, dass mein Partner ein Trödler ist - hätt ich das mal vorher gewusst ;)
Na gut, einiges ist auch ganz brauchbar, so alte Flaschen, Shaker, Siphons und so'n Zeug :)
Tequila und Zigarrentasting
Tequila – ein Geschenk der Götter
Liebe Genussfreunde,
wir laden zum Tequila- und Zigarrentasting ein.
Wie uns aus einem Lied bekannt, hat der Teufel den Schnaps gemacht!
Eine mexikanische Legende erzählt aber, dass für Tequila die Götter zuständig sind...
Viele (von Ihnen) werden der Legende widersprechen und doch den Teufel für die Herstellung verantwortlich machen!!!
Lassen Sie sich vom Brand aus dem Herzen der blauen Agave vom Gegenteil überzeugen.
Wir werden 7 verschiedene Tequila und eine Miguel Zigarre Ihrer Wahl verkosten.
Dazu erhalten Sie interessante Infos über die Qualität von 100% Agave und die aufwendige Herstellung des Tequila.
Zur Stärkung gibt es eine mexikanische Leckerei und es wird Margarita gemixt.
Sie werden sehen und vor allen Dingen schmecken, dass Tequila ebenso ein schöner Begleiter zur Zigarre sein kann.
Wir treffen uns am Samstag, den 25.04.2009 um 19.00 Uhr im Rumclub,
Berliner Straße 1, 10715 Berlin bei Miguel Private Cigars
Für Clubmitglieder beträgt der Kostenbeitrag 30,-€ für Nichtmitglieder 35,- €.
Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt! Die Plätze werden nach Buchungseingang vergeben. Verbindliche Reservierung erforderlich!
tequila@drum-cigarclub.de
Wir feuen uns auf Sie / euch
Dirk & Miguel
Sonntag, 12. April 2009
Ostern mal anders
Produktqualität in Höchstform
Am Dienstag habe ich nach einem rumreichen Wochenstart ( siehe Montag ) für Zacapa Rum die Masterclass abgehalten. Die Masterclass ist eine hochwertige Fortbildung, meistens für Fachleute. Dieses mal waren die Teilnehmer keine Gastronomen, es waren Genussmenschen die in der Funktion des Endverbrauchers tätig sind. Da es der Wettergott gut mit uns meinte, konnten wir die "Schule", bei erstem schönem Wetter in diesem Jahr, nach draußen, in den Hof verlegen. Genauer gesagt in die Kaiserhöfe, Unter den Linden / Friedrichstrasse. Hier ist das Zigarrenmagazin von Matthias Martens. In meiner "Klasse" lernten die "Schüler" also den Entstehungsprozess von Ron Zacapa kennen. Den Rum kannten einige bereits, nicht aber seine Entstehung. Für diese Präsentation gibt es einen tollen Koffer, den wir zum Glück noch rechtzeitig bekommen haben. Er ist sehr begehrt, da es nur wenige davon gibt. In ihm befinden sich Geheimnisse wie Proben von Melasse und Sugar Honey Cane, das Grunddestillat und das Destillat nach der Lagerung im Bourbon Fass, im Sherry Fass usw. Mit Hilfe dieser Zutaten habe ich die einzelnen Stufen im Leben des Rums nicht nur erklärt, ich konnte sie auch erriechen und erschmecken lassen.
Produktqualität definiert sich also nicht nur durch Inhalt und Verpackung, auch die Art und Weise wie sich ein Produkt präsentiert, sagt etwas über seine Qualität zu tun. Der Aufwand den Ron Zacapa betreibt, hat eine klare Botschaft -ich bin ein besonderer Rum-
So präsentiert, verdeutlicht man den Wert einer Schöpfung.
Aus den drei verkosteten Abfüllungen gefiel der Solera 23 am besten. Er passte auch zur anschließend gerauchten Ramon Allones Zigarre sehr gut.
Allen Beteiligten hat es viel Freude bereitet und ich wünschte, es gäbe mehr solche Aktionen.
Freitag, 10. April 2009
Rumtrinken mal zwei
Berlin ist eine tolle Stadt, besonders für Bartender. Am Montag hatten wir ja zwei Rum Tasting. Das Eine von Mixology mit Ian Burrell. Zu verkosten gab es 22 Rums und viel Information von Ian, der ein guter Unterhalter ist. Er berichtete von seinen vielen Besuchen in diversen Distillerien und seinen Gesprächen mit den Masterdistillern.
Ich kenne sehr viele Rums, aber die Vielfalt ist so groß, dass es wieder einiges zu entdecken gab. Unter anderem ein tolles Produkt aus Hawai, abgefüllt in Plastikflaschen, so klebrig, dass er in der Flasche kleben bleibt.
Eine positive Überraschung war für mich der Havana Club von Bacardi, den es hier nicht zu kaufen gibt.
Am späten Nachmittag gab es dann ein Tasting von Trois Rivières, La Mauny und Rivière du Mat im Lebensstern. Anwesend war Christian Vergier der für die Produkte verantwortlich ist. Er hat uns dann von seinen "Kindern" erzählt und wir konnten 9 davon probieren. Hier hat mir der Vieux Single Cask besonders gefallen.
Besonders gefallen hat mir, das Bastian Heuser und Ian Burrell, sowie einige Teilnehmer der Mixology Veranstaltung, auch noch dazu kamen. So konnten noch ein paar Infos getauscht werden und wir hatten einen schönen Abend. Am Schluss hatte ich dann 36 Rums verkostet.
In welcher Stadt gibt es sonst zwei so hochkarätige Veranstaltungen an einem Tag?
Berlin ist eben toll!
Samstag, 4. April 2009
Das Sazerac Experiment
Ich hab ja schon immer gesagt, zuviel Freizeit ist nicht gut, da kommt man nur auf dumme Gedanken.
Es ist Donnerstag und ich sitze mit meiner Frau ganz entspannt am Tresen des Lebensstern.Wie wir da so sitzen und überlegen was wir denn trinken könnten, habe ich eine Eingebung - Sazerac mit Rum, mit Rhum Agricole um ganz genau zu sein. Wir wollen eine Zigarre rauchen und der Sazerac ist ein schöner Begleiter.
Der erste wurde mit einem Dillon gemixt. Das Ergebnis war ok, der Rhum allerdings hatte nicht genügend Kraft, um wirklich überzeugen zu können und der Drink geriet etwas zu süß. Ich erklärte den Tresen zur Versuchsanstalt und im zweiten Versuch wurde dann ein J.Bally Pyramide 12 Jahre vermixt, der Absinth gewechselt und etwas weniger Zucker. Jetzt machte der Drink richtig Spaß. Für diejenigen, die ihren Sazerac am liebsten mit Cognac trinken, ist das eine schöne Alternative. Vom vorigen Ergebnis angestachelt, durste ich nach einem dritten Versuch. Ich finde, dass jeder Drink eine Steigerung zu seinem Vorgänger sein sollte. Was für Wein gilt, gilt auch für Cocktails! Das Schlimmste ist doch, wenn mich Getränke langweilen. Also habe ich etwas bestellt, wofür mich einige wahrscheinlich für verrückt erklären. Einen Sazerac mit Trois Rivières Vieux 1953. Und das meine lieben Hobby- und Profitrinker war eine Offenbarung.
Wow, was hat dieser Rhum für eine Kraft, für eine Finesse. Er ist extrem lang anhaltend und facettenreich, ein absoluter Bolide der mir beim Gedanken daran ihn pur zu trinken fast Angst einflösd. Das ist ein Sazerac, den ich sicher nicht vergessen werde.
Donnerstag, 2. April 2009
Berlin Hauptstadt des Rums / Rhums
Wie jeder weiß, Berlin ist unsere Hauptstadt.
Was noch nicht alle wissen, am Montag ist Berlin auch die Hauptstadt des Rums!
Ian Burrell ist zu Gast bei Mixology und hält die Rum Exotika Master Class. Es wird viele Infos geben und einiges an flüssigem Lehrstoff.
Im Lebensstern ist Christian Vergie der Master Blender von La Mauny zu Gast. Er wird über Rhum Agricole berichten, und natürlich gibt es auch hier flüssigen Lehrstoff. Zum Beispiel La Mauny, Trois Rivieres, Riviere du Mat, um nur einige zu nennen.
Für die Veranstaltung im Lebensstern gibt es noch zwei kostenlose Plätze.
Start ist 17.00 Uhr
Wer Interesse hat, möge sich bitte bei mir melden
unter 0177 936 93 16 oder dirk@drum-cigarclub.de
Natürlich werde ich über beide Veranstaltungen berichten - meine Leber tut mir schon jetzt leid;)
Ein perfekter Abend
Dienstag Abend in Hamburg - das Haar sitzt
21.00 Uhr Cafe Paris, treffen einen Bekannten der jetzt dort arbeitet, bekommen einen Tisch - das Haar sitzt
22.30 Uhr gehen in den Löwen, 2 Plätze sind reserviert, wunderschöne Bar - das Haar sitzt
0.00 Uhr bei Herrn Pupillo in der Bar des Hotel Vier Jahreszeiten, rauchen genüsslich eine Zigarre - das Haar sitzt
In Hamburg angekommen stellt sich die Frage, wo meine Frau und ich heute eine Zigarre rauchen können und das in einer guten Bar. Also das Netzwerk via Facebook genutzt und nach kurzem war klar wo wir hingehen. Aber erstmal was essen! Wir gehen also ins Cafe Paris zum Essen. Der Laden ist rappel voll. Ein netter junger Mann kommt uns entgegen, und was soll ich sagen, der stellv. Restaurantleiter ist ein Bekannter aus Berlin, den ich allerdings in Kanada vermutete. Die Freude ist groß, wir bekommen einen Tisch und alles ist bestens. Dann geht es rüber in den Löwen und wieder treffen wir auf bekannte Gesichter. Philipp und Torben haben Dienst, wir sitzen an der Bar und genießen.
Herr Meyer, was soll ich sagen - Chapeau.
Danach geht es in die Bar des Vier Jahreszeiten. Eine kleine Bar in der man Zigarre rauchen kann, betreut von Herrn Pupillo, der schon über 70 sein soll (kann ich gar nicht glauben) und seit über 30 Jahren hinter dem Tresen steht. Hier ist die Auswahl der Getränke ganz anders gelagert, eben eine klassische Hotelbar, nicht modern aber sehr charmant. Ein sehr gelungener Abend!
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