Rum ist die wohl am meisten unterschätzte Spirituose. Und das obwohl Rum/Rhum die größte Vielfalt zu bieten hat. The Time Flies When You´re Having Rum
Samstag, 28. Februar 2009
Pro & Contra
Bei einer Verkostung Whisky gegen Rum, initiiert von eingefleischten Whisky-Gästen gegen Rum-liebende Bartender gab es keine eindeutigen Gewinner. Beide Parteien fanden wenigstens eine Spirituose der Gegenseite gut, wobei es vielleicht einen kleinen Vorsprung für den Rum gab. Von der monetären Seite betrachtet, gewann allerdings eindeutig der Rum. Das beweist wieder einmal, dass auf Seiten der Rum Produzenten zu lange geschlafen wurde. Die Wertigkeit des Whiskys wird viel höher eingeschätzt. Man hat es schlichtweg versäumt, seltene, rare oder besondere Abfüllungen entsprechend zu vermarkten und somit die Marken zu stärken.
Dies ist ein Trend der sich nun langsam entwickelt. Angeführt wird er ironischer Weise von der Whisky Fraktion. Zum Beispiel Renegade Rum der bei Bruichladdich abgefüllt wurde, oder Bristol Spirits, Berry Brothers & Rudd, um nur einige zu nennen. Hier wird mit dem Fass gearbeitet oder in Fassstärke abgefüllt, was allerdings nicht immer aufgeht, jedenfalls aus Sicht eines Rumfreundes.
Sonntag, 22. Februar 2009
Agricole oder nicht Agricole.................
Als ich letzte Woche gebeten wurde, einen Drink mit Cachaca und Thymian oder Rosamrin zu mixen, habe ich das natürlich gleich in die Tat umgesetzt. Ein paar Tage später im Rumclub dachte ich mir, das müsse auch wunderbar mit Agricole aufgehen. Also habe ich den Drink, bestehend aus Agricole, frischem Thymian, Apricot Brandy, Lemon Bitters, Limetten und Birnensaft gemixt. Auch diesmal ging die Rezeptur auf. Ich ließ den Drink dann von meinen Gästen so gleich probieren. Es geschah was immer passiert, es bildeten sich zwei Lager. Die, die Agricole mögen und die, die ihn nicht mögen. Nun musste natürlich noch eine Zigarre zu dem Drink gefunden werden und ich entschied mich für eine Macanudo Reserva Anual 2008 - Pyramide. Die Anual Serie von Macanudo ist wieder eine limitierte Auflage. Nach Europa sind nur 50 handnummerierte Kisten gekommen. Daniel Nuñez kreiert seit 2003 jedes Jahr eine Serie. Die Zigarre ist nicht so stark und hat Aromen die zur Fruchtigkeit des Agricole gut passen.
Samstag, 21. Februar 2009
Drinkbook
Als neuer Black Berry Fan bin ich natürlich immer auf der Suche nach nützlichen Tools. Eigentlich wollte ich mir eine eigene Cocktail-Datenbank anlegen, dann fand ich aber das:
http://www.intellibits.com/BlackBerry/Drinkbook-cocktail-recipes.aspx
dort kann man für umgerechnet 4.-€ 1000 Rezepte runterladen. Ich hab mir den Spaß mal gegönnt und schau mir das jetzt an.
Freitag, 20. Februar 2009
Es geht voran
Nachdem wir nun zwei Wochen die Räume durchgeheizt haben, kann es endlich mit den Bauarbeiten weitergehen. Wie heißt es doch so schön " es ist Licht am Ende des Tunnels in Sicht".
Heute waren wir mal nach Wandbekleidung schauen - wow - was für supergeileTapeten es gibt. Da habe ich doch glatt angefangen zu sabbern, so als wenn ich in einem Schnapsladen mir einer riesen Rumauswahl gestanden hätte und eine Rarität nach der Anderen bestaune.
CORUBA RUM, eine Schweizer Erfolgsstorry
In den 40er entdeckte Rudolf Waeckerlin (Welthandelsreisender für Insektenvernichtungsmittel) einen tollen Rum auf Jamaika.
Er dachte natürlich an seine lieben Mitmenschen in Basel und brachte ihnen ein paar Kostproben davon mit. Nachdem die Verkoster vom mitgebrachtem Stoff allesamt angetan waren, gründete er die Compagnie Rhumière Bale und nannte den Rum CORUBA.
Die Rum Company LTD, die bereits 1889 in Basel gegründet wurde, eröffnete dann 1943 die Niederlassung Rum Company Ltd. (Jamaica) in Kingston.
Rudolf Waeckerlin ließ das Logo mit dem schwarzen Mann und dem großen gelben Hut auf Jamaica zeichnen und so trat die in Bast gekleidete Flasche ihren Siegeszug an. Abgefüllt wird und wurde sie in der Schweiz und auch in Deutschland. Ich habe eine ältere Flasche Echten Jamaika Rums, so steht es auf dem Etikett, die in Deutschland abgefüllt wurde. Die Abkürzung N.P.U. steht übrigens für Nonplusultra.
1965 wurde die Rum Company Ltd. (Jamaica) vom renommierten Rum-Produzenten Wray & Nephew übernommen.
1993 hat Ralph Waeckerlin, der Enkel von Rudolf, die Mehrheitsaktien der Rum Company LTD an die Firma Haecky verkauft. Der Mischprozess, es soll sich um einen Blend aus mehr als einem Dutzend Jamaika-Rum-Sorten unterschiedlichem Alters und von verschiedenen Brennereien handeln, wird in den Haecky-Kellereien von Reinach durchgeführt. Er soll fünf Jahre im Fass lagern, bevor er mit destilliertem Wasser auf eine Trinkstärke von 40 Prozent Volumen reduziert und abgefüllt wird. Es gibt allerdings auch Lizenzen in Neuseeland, wo er seit 1967 abgefüllt wird. Ich finde es ist ein herrvoragender Rum für Punches, mit typischen Pot Stil Eigenschaften.
Mittwoch, 18. Februar 2009
Jäger & Sammler
Montag, 16. Februar 2009
Alles Wahnsinn
Sollt dieser Text jetzt hier zu lesen sein, habe ich es geschafft. Via Blackberry kann ich jetzt bloggen. Mit diesem Teufelsding kann ich sogar meine Freunde über Google Map orten.
Sent via BlackBerry from E-Plus SO, nachdem das tatsächlich geschafft ist und sich mir ungeahnte Möglichkeiten auftun, stellt sich die Frage, jedenfalls bei mir, wo das hinführen soll. Natürlich bin ich beeindruckt und finde das alles wahnsinnig spannend, aber ein bisschen Angst bekomme ich auch. OK, ich werde diese Technik nur für den Frieden anwenden;)
Sent via BlackBerry from E-Plus SO, nachdem das tatsächlich geschafft ist und sich mir ungeahnte Möglichkeiten auftun, stellt sich die Frage, jedenfalls bei mir, wo das hinführen soll. Natürlich bin ich beeindruckt und finde das alles wahnsinnig spannend, aber ein bisschen Angst bekomme ich auch. OK, ich werde diese Technik nur für den Frieden anwenden;)
Sonntag, 15. Februar 2009
Rum und Zigarre mal anders
Die Aurora Barrel Aged Zigarren, bzw. ihr Tabak, lagern ein Jahr in 40 Jahre alten Eichenfässern, genauer gesagt in Rumfässern. Das Ergebnis ist eine beeindruckend würzige Zigarre mit einer tollen Aromadichte.
Leider wurden nur 50 Kisten davon produziert! Wer jetzt neugierig geworden ist und gerne kräftige Zigarren raucht, sollte sich beeilen.
Eine weitere Zigarre, die mit einer Spirituose aromatisiert wird, ist die Vasco da Gama. Sie wird über Portweinfässern gelagert, um das Aroma aufzunehmen. Davon habe ich allerdings noch keine geraucht.
Bin gespannt, ob sich ein Trend in diese Richtung entwickeln kann.
Tequila und Zigarre
Wir laden zum Tequila und Zigarrentasting im Rumclub ein. Es gibt sieben verschiedene Tequila und eine Miguel Zigarre Ihrer Wahl zu verkosten. Dazu erhalten Sie interessante Informationen rund um das Thema Tequila. Zur Stärkung gibt es eine mexikanische Leckerei und es wird Margarita gemixt. Sie werden sehen, dass dieses Getränk ein ebenso schöner Zigarrenbegleiter wie Rum oder Whisky sein kann.
Der Kostenbeitrag beträgt 35.- €, die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt!
Bei Interesse Email an dirk@drum-cigarclub.de
Freitag, 13. Februar 2009
Wirtschaftskrise
Habe eben was gruseliges gesehen. In einer Berliner Kneipenstraße wird jetzt nicht nur mit Happy Hour Drinks um die Gäste gefeilscht, ab 23.00 Uhr gibt es auch Big Cocktails für 6,- €. Das wären zwar ohnehin keine Adressen zum Cocktail schlürfen die ich empfehlen würde, aber man darf gespannt sein, was da noch so kommt?
Renegade Rum oder der Name ist Program
Renegade Rum wird bei Bruichladdich von Murray Mc David kreiert. Mc David sucht sich Fässer von kleineren Distillen. Der Rum wurde in amerikanischen Fässern gelagert und als Besonderheit dann in Wein, Port oder Madeirafässern gegeben. Er ist nicht kühlfiltriert und wird mit Islay Wasser auf 46% verdünnt. Ich habe mit einem Kollegen bisher 2 probiert. Den 92 Jamaicaner von der Hampden Distillery der in einem Chateau La Tour Fass lag und den 90er Guyana der in einem Madeira-Fass ruhte. Besonders vom Jamaicaner war ich enttäuscht. Die Holznote ist für meinen Geschmack viel zu intensiv, zumal ich von Hampden schöne Produkte kenne und er ist sehr scharf. Beim 90er aus Guyana war es nicht ganz so extrem. Unser Fazit - Das ist ganz klar was für Malt Freunde und hat viel vom Rum Charakter verloren. Also ein Abtrünniger, das trifft es ziemlich genau. Die Flaschen sind alle limitiert, beim Jamaicaner auf 1.060 und Guyana auf 1.180 Flaschen. Ich werde die anderen auch noch testen und dann berichten.
Montag, 9. Februar 2009
Empfehlungen
Das mit den Empfehlungen ist so eine Sache. Zum Beispiel der Coruba 12 Jahre Cigar Rum. Warum eignet sich dieser Rum besonders zur Zigarre? Keine Ahnung, denn er eignet sich genau so gut oder schlecht wie einige hundert andere Sorten. Der Coruba ist ein guter Rum, keine Frage. Produziert wird er bei Wray & Nephew, die auch Appleton machen. Mindestens 12 Jahre in kleinen Eichenfässern gelagert kommt er mit einer Vanillenote in der Nase und eindeutigen Holzaromen am Gaumen daher. Eine leicht ölige Konsistenz, sehr angenehm zu trinken.
Soweit so gut - diesmal rauche ich eine Santa Damiana H2000 Small Figurado dazu. Was soll ich sagen, es ist nicht die perfekte Kombination. Und das obwohl die Empfehlung der Zigarre verspricht: "Erstklassig und beständig in ihrer Qualität, verspricht die Santa Damiana H-2000 den unkomplizierten und harmonischen Rauchgenuss! Tradition und famoser Geschmack zeichnet neben der klassischen Linie auch die H-2000 Serie aus." Die Zigarre ist zweifelsohne auch ein gutes Produkt. Mit den pauschalen Empfehlungen allerdings, sollte man etwas vorsichtig sein.
Samstag, 7. Februar 2009
Rumclub Location II
........noch das machen wollte wozu er Lust hat.
Das ist natürlich leichter gesagt als getan und birgt auch Risiken. Nur einen Tag in der Woche arbeiten zu müssen wäre schön, ist aber leider unrealistisch. Als mich ein Geschäftspartner fragte, ob ich mit ihm ein Restaurant mit Bar eröffne, willigte ich ein. Genügend Erfahrung habe ich in der Gastronomie gesammelt, bin auch Koch, habe eine kaufmännische Ausbildung, also was soll schief gehen? Nach einem Jahr musste ich leider einsehen, dass ich die Komponente Partner unterschätzt hatte. Die logische Konsequenz für mich und mein Motto - der Ausstieg.
Das gute daran - ich habe Zeit mich um ein neues Projekt zu kümmern. Wir gründen den Verein Institut für angewandte Barkultur ( hat der Eine oder Andere vielleicht schon von gehört;) ). Damit entsteht ein zweiter Rumclub, worauf ich mich schon sehr freue.
Im Augenblick sind wir noch mit dem Ausbau der Räumlichkeiten beschäftigt, denn wie heißt es doch so schön "ohne Fleiß kein Preis".
Einige Eckdaten zur Mitgliedschaft:
Eine Tagesmitgliedschaft kostet 10,-€ (wird auf den ersten Drink angerechnet, Restbetraege verfallen zugunsten der Barkultur). ;-)
Eine Foerdermitgliedschaft kostet 150,-€ pro Jahr (Kalenderjahr)
und beinhaltet freien Eintritt (ausser bei geschlossenen Veranstaltungen),dazu 12 Freidrinks pro Jahr und eine Uebernachtung in der Bartenders Residence,
desweiteren 10% Verguenstigung bei Tastings und Schulungen.
Es besteht die Moeglichkeit im Club ein Schliessfach (insgesamt gibt es aber nur 25 Stueck) fuer ein Jahr zu erwerben, dort kann das Mitglied dann private Dinge hinterlegen (Spirituosen, Buecher, Zigarren, Musik oder auch einen eigenen Becher).
Freitag, 6. Februar 2009
Wer bin ich?
Erst einmal bin ich jemand der sein Hobby zum Beruf gemacht hat, dann über 15 Jahre in der Gastronomie tätig ist und dann nur noch das machen wollte wozu er Lust hat. Also habe ich mich selbständig gemacht und den DRUM - Rum & Cigarclub eröffnet. Jeden Donnerstag treffen wir uns in einem Zigarrenladen in Berlin, wo meine Hobbytheke steht, wie ich sie gerne nenne. Hier kann man aus 70 Sorten Rum auswählen und zur Zigarre genießen. Dazu gibt es eine kleine Cocktail-Auswahl, bestehend aus ein paar Standards und meinen Eigenkreationen. Zur Zigarre bin ich vor ungefähr 20 Jahren gekommen. Ein Freund aus Chile führte mich in das Ritual ein, dazu gab es Rum und ganz selten Tequila aus 100% Agave. Ich denke, dass mir das Lebensgefühl der Latinos damals am besten gefallen hat. Erst ein paar Jahre später habe ich mich ernsthaft mit dem Thema beschäftigt.
www.drum-cigarclub.de
Donnerstag, 5. Februar 2009
Chairman´s Reserve
Chairman´s Reserve ein Rum aus St. Lucia.
Produziert bei St. Lucia Distillers handelt es sich um ein Blend aus zweifach destilliertem Rum aus Pot-Still und Säulendestillation. Eine sehr gelungene Komposition die sich zum pur trinken ebenso eignet wie für Cocktails. Aber bitte nicht für Saftplörre (Plörre = alkoholisches Getränk, bei dessen Anblick man Angst bekommt, nach dem Genuss am nächsten Morgen mit Kopfschmerzen aufzuwachen). Ich mache zum Beispiel einen Daiquiri Eau de Noix damit. 5cl Chairman, 2cl Eau de Noix (Walnußlikör), 1/4 Limette, Dash hausgemachtes Falernum.
Bei St. Lucia Distillers wird unter anderem auch Admiral Rodney produziert.
ANGEKOMMEN
Nun bin ich also auch im Zeitalter der modernen Kommunikation angekommen und werde noch mehr Zeit vor der "Glotze" verbringen. Aber es ist ja für einen guten Zweck. Berichtet wird über Rum, Zigarren und deren Genuss.
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