Donnerstag, 25. Februar 2010

Sönnichsen Rum

Ich bin ja noch das Ergebnis für die Sönnichsen Rumverkostung schuldig. http://rumclub.blogspot.com/2010/01/deutsche-rumkultur.html Nun, mit großer Erwartung habe ich die Flasche geöffnet. Aufgrund des hohen Estheranteil hatte ich mir eine Aromabombe vorgestellt. Leider wurde diese Erwartung aber nicht erfüllt. Eines muss ich gleich vorweg nehmen. Es gab zwei Lager von Testern, ich nenne sie mal die ungeübten und die geübten Rum Trinker. Die Probanten ;) die nicht so oft Rum pur trinken fanden den Rum gut. Es fielen Begriffe wie, weich, rund, intensiver Geschmack, Süße, Rosinen, Rumtopf. Das andere Lager, die "Profis" waren deutlich skeptischer. Man muss ihm ein wenig Zeit im Glas geben, damit er sich entwickeln kann. Meine ersten Eindrücke waren Noten von Butter mit einer leichten Säure, Holztöne, Rumtopf aber nicht sehr kräftig. Im Geschmack fand ich ihn auch nicht herausragend. Anfangs scharf, mit einem muffigen Holzton und eindimensional. Im Laufe der Zeit entwickelte er sich dann in Richtung süß und milder werdend. Was mich aber am meisten störte war der Neutralalkohol der durchschmeckte. Für einen Deutschen Rum ist er sicherlich nicht schlecht und ob man für einen Schluck Geschichte 150.- € ausgeben möchte, dass muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich für meinen Teil war eher entäuscht als begeistert, wenngleich ich die Geschicht zum Rum wirklich spannend finde! Interessanterweise hat sich der Rum nach dem ersten Öffnen über die nächsten zwei Tage positiv entwickelt.

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